Abschied

Man sagt ja immer, Lieder, die man als Kind lernt, vergisst man nie. Und so ist mir in den Tagen vor dem Abschied auch wieder ein Lied in den Kopf gekommen, in dem „der kleine Tag“ genau das singt, was auch bei mir gerade ganz aktuell ist:

„Es geht nicht, dass ich bleib – mich ruft mein Stern.
Die Zeit ging schnell vorbei, mein Ziel ist fern.
Vielleicht denkt ihr an mich, wenn ich schon auf der Reise bin,
Ich muss zurück – mich ruft mein Stern. […]
Abschied heißt: Was Neues kommt, denn anderswo gibt´s ein Hallo.
Abschied heißt: Was Neues kommt, Abschied heißt: Hallo!
Und ich darf erzähl´n, wie die Reise war, und die andern hörn zu.“

(Wolfram Eicke)

Wir sind ausgezogen!!!

Das war ein ganz schöner Akt. Erst mussten wir alles, was sich so in dem Jahr angesammelt hat (aus)sortieren, aufräumen, in die Koffer und Taschen packen, die Wohnung putzen, letzte Sachen fertigmachen, Arbeiten abgeben, … Und gleichzeitig haben wir Vollzeit gearbeitet. Dementsprechend sah dann auch teilweise unsere Wohnung aus. Schlaf war nicht mehr viel drin und dazu kamen dann noch lauter Peruaner, die gerne was mit uns machen wollten (und wir mit ihnen), Abschiedstraurigkeit und Vorbereitung auf Lima…

Abschiede…

An unserem letzten Samstag in der Gemeinde hat die Jugend sich mit dem Rest der Gemeinde zusammengetan und hat noch einen Abschiedsgottesdienst geschmissen. :) Mit Lobpreis, einer Predigt, Especiales (wo andere gesungen haben), einen Film aus lauter Bildern von dem Jahr, Torte, Abschiedsgeschenken, Abschiedsworten und gaaaaaaaaaanz vielen Fotos.
Und sogar aus der Schule wurden wir verabschiedet. Einerseits von den Kindern (die 8. Klasse hat sogar eine kleine Abschiedsparty organisiert mit Keksen, Chips und Gaseosa) aber auch von den Lehrern, die sich mit uns getroffen haben, Gaseosa und Chips verteilt haben, einige Lehrer haben Abschiedsworte gesprochen und auch hier haben wir Abschiedsgeschenke bekommen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wo ich die alle noch hin räumen soll… 🫣
Doch so sind die letzten Tage sehr schnell vergangen und wir sind aufgebrochen...

Auf nach Lima!

Nach einem sehr emotionalen Abschied am Bus sind wir dann mit viel zu vielen Taschen und Koffern nach Lima aufgebrochen. Wie gut, wenn man starke Peruaner hat, die einem dabei helfen! Im Bus war an Schlaf auch nicht wirklich zu denken, denn einerseits waren wir im Bus, der eh „nur“ 7 Stunden gefahren ist und andererseits waren wir natürlich emotional nicht wirklich nicht auf Schlafen eingestellt.
In Lima selber haben wir nicht viel gemacht. Vor allem haben wir ganz viel geschlafen, uns ausgeruht und unsere Koffer gerichtet, bevor wir dann zum Flughafen gefahren und nach Deutschland geflogen sind. Aber davon dann mehr im nächsten Blogbeitrag.